Die Handy-Bezahl-App Twint bringt 2018 den «Dash Button» in die Schweiz. Genauer: eine eigene Version davon. Der Sofortkauf-Knopf ist eine Erfindung des US-Riesen Amazon und soll das Online-Shopping maximal vereinfachen.
«Wir arbeiten an einem Dash Button, wie ihn Amazon hat», kündigt Thierry Kneissler (46) an. Wer mit dem Handy einen QR-Code scannt, löst damit den Kauf aus. «Das ist für den Handel sehr attraktiv», glaubt der Twint-CEO. Firmen könnten den Code beispielsweise auch auf ihre Werbeplakate drucken.
Viel Gegenwind
Mit solchen Innovationen will Twint seine Kritiker zum Schweigen bringen. In den letzten zwei Wochen entbrannte unter Finanz- und Handelsexperten eine heftige Polemik um die Bezahl-App. Gegenüber SonntagsBlick nimmt Twint-CEO Kneissler nun erstmals mündlich Stellung. «Die Diskussion finde ich etwas theoretisch», sagt er. Dem Kunden sei es egal, wie viele Apps es gebe: «Der hat in der Regel ein Lohnkonto, über das er abrechnet.» Kneissler räumt allerdings ein, dass an den Kassen noch selten per Twint bezahlt werde.
(jfr)