Die UBS schafft in Manno TI ein Kompetenzzentrum für künstliche Intelligenz, Analytik und Innovation. Die Grossbank will in diesem Zentrum bis zu 80 neue Stellen für hochqualifizierte Arbeitnehmende im Technologiebereich schaffen.

Die Standortwahl fiel laut Harald Egger, dem Leiter Group Sourcing bei der UBS, auf Manno, weil in dieser Gemeinde nahe Lugano die Universität der italienischen Schweiz ein weltweit beachtetes und führendes Institut für künstliche Intelligenz betreibt.

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Neue Abteilung am UBS-Standort Manno

Das auf maschinelles Lernen, Verarbeitungs-Forschung, Datensammeln und Robotik spezialisierte IDSIA bildet gemäss Egger genau die Fachleute aus, die die Grossbank für dieses Zentrum benötigt.

Die neue Abteilung entsteht am bereits bestehenden UBS-Standort in Manno. Gestartet wird mit 20 bis 30 Stellen. Im Vollausbau soll das Kompetenzzentrum bis zu 80 Leute beschäftigen. Die Aufgabe des neuen Instituts wird es sein, die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz und von Big Data für die Bank auszuloten und konkrete Anwendungen für die Schweizer IT-Plattform der Bank zu entwickeln.

Verlagerung von bis zu 1400 Backoffice-Stellen

Mit dem Aufbau dieses Kompetenzzentrums schliesst die Grossbank in der Schweiz die Umsetzung der neuen sogenannte Nearshoring-Strategie ab. Diese Strategie beinhaltete die Verlagerung von insgesamt 1300 bis 1400 Backoffice-Stellen weg von Zürich an kostengünstigere Standorte in der Schweiz.

Erster Schritt dieser Strategie war der Aufbau eines sogenannten Business Solution Centers in Schaffhausen, das im Herbst 2017 den Betrieb aufgenommen hat. Im Endausbau ab Mitte 2018 sollen dort rund 500 Mitarbeitende beschäftigt sein.

Zentrum in Biel

Ein weiteres solches Zentrum ist zurzeit in Biel am Entstehen, das 600 Stellen umfassen wird. Zudem baut die UBS den bereits bestehenden Standort Renens VD aus.

Mit dem neuen Kompetenzzentrum erhöht sich der Personalbestand im bestehenden Business Solution Center in Manno von aktuell 160 auf rund 240 Mitarbeitende. Im Gegensatz zu den Zentren in Schaffhausen und Biel geht mit diesem Aufbau jedoch keine Verlagerung von Stellen einher.

(sda/me)