Präzision, Perfektion und Pünktlichkeit – Werte, die für das Schweizer Uhrenland stehen. Wenn etwas absolut rund läuft, dann gilt die englische Redewendung «Working like a Swiss Watch». Absolut rund läuft es auch für einen Granden in der Uhrenbranche: den Chef von Breitling, Georges Kern.
Seit sieben Jahren steht er an der Spitze der Uhrenmarke. In dieser Zeit verwandelte er die angestaubte Marke zu einer weltweit bekannten und beliebten Uhrenmarke. Sein Einsatz wird belohnt: Breitling gewann das diesjährige Ranking als beste Arbeitgeberin. Und jetzt doppeln die Leserinnen und Leser der «Handelszeitung» sowie die Mitglieder des Verbands Swiss Leaders nach: Kern gewinnt den Titel «Leader des Jahres 2024».
Für den Chef von Breitling ist die Wahl eine grosse Ehre und ein Zeichen, dass das Unternehmen mit der Strategie richtig liegt. «Die Auszeichnung ist Ausdruck dafür, dass unsere Arbeit der letzten Jahre Früchte trägt und der Erfolg sowie das Wachstum der Marke sichtbar werden.» Möglich wäre das nicht ohne seine Mitarbeitenden – die Squad: «Ohne ein starkes Team mit unermüdlichem Einsatz, Kreativität und Gewinnermentalität wäre unsere Marke nicht dort, wo sie heute ist.» Breitling gehört zu den Top Ten der Schweizer Uhrenmarken.
Was ihm mit Breitling gelang, will er nun mit Universal Genève wiederholen: «Wir haben ein Uhrenjuwel gekauft und konnten bereits den neuen Markenauftritt feiern sowie einen ersten Eindruck vermitteln, was im Herbst 2026 erwartet werden darf.» Für den umtriebigen Unternehmer ist der Award ein Zeichen, dass sein Engagement intern und extern positiv wahrgenommen wird.
Die bisherigen Sieger
2023 Sergio Ermotti
2022 Carl Elsener
2021 Philomena Colatrella
2020 Alain Berset
2019 Peter Spuhler
2018 Magdalena Martullo-Blocher
2017 Magdalena Martullo-Blocher
2016 Bertrand Piccard und Nick Hayek
2015 Peter Spuhler
Das Siegerpodest der Leader-des-Jahres-Wahl
Neben Georges Kern stehen auf dem Siegerpodest zwei weitere Schweizer Persönlichkeiten: Auf den zweiten Rang schaffte es der letztjährige Sieger, UBS-Chef Sergio Ermotti. Die Fusion der beiden Grossbanken hält weiter an, und dafür, dass der CEO rund um die Uhr arbeitet, attestieren ihm die Leserinnen und Leser die Silbermedaille.
Nach dem zehnten Rang im vergangenen Jahr reichte es Suzanne Thoma dieses Jahr für Bronze. Während andere Unternehmen in der Branche kriseln, zündet die Chefin beim Industriekonzern Sulzer das Feuerwerk: Zu Beginn des Jahres notierte die Aktie noch bei 83 Franken, heute sind es 50 Franken mehr – Höchststände für Sulzer.
Die weiteren Leader in den Top Ten
Den vierten Rang holte sich die Weleda-Chefin Tina Müller. Die deutsche Managerin mit Erfahrungen aus dem Opel-Vorstand und als CEO von Douglas will die Naturkosmetik wieder auf Erfolgskurs trimmen. Ihre Präsenz und ihr Engagement kommen gut an.
In den weiteren Top Ten der diesjährigen Leader finden sich viele bekannte Namen. Vertreten ist Publikumsliebling Peter Spuhler, der auf ein turbulentes Jahr zurückblickt, gleichzeitig aber auch mehrere Grossaufträge mit Stadler Rail einfahren konnte. Auch Caran-d’Ache-Chefin Carole Hubscher wurde erneut in den Kreis der besten zehn gewählt, neben Coop-CEO Philipp Wyss. Der Detailhändler fährt aktuell in ruhigeren Gewässern als die Konkurrentin Migros, bei der es stark rumort.
Die Top Ten 2024
- Georges Kern
- Sergio Ermotti
- Suzanne Thoma
- Tina Müller
- Peter Spuhler
- Carole Hubscher
- Ilaria Resta
- Philipp Wyss
- Pascal Bieri
- Grégoire Pennone
Auch neue Köpfe schafften es dieses Jahr in die Top Ten, so zum Beispiel Ilaria Resta. Sie ist seit diesem Jahr Chefin der Uhrenmarke Audemars Piguet. Ursprünglich wollte sie in Altgriechisch promovieren, doch es zog sie zum Konsumgüterhersteller Procter & Gamble und von dort in die Uhrenindustrie. Obwohl die Luxusindustrie kriselt, konnte sie die Anzahl verkaufter Uhren halten.
Eine Startup-Erfolgsgeschichte, die erstmals mit einer Top-Ten-Rangierung honoriert wird, liefert auch Pascal Bieri. Der Gründer des Startups Planted, das Fleischersatzprodukte produziert, sammelt laufend neue Investorengelder ein und eröffnet Anfang 2025 ein weiteres Produktionswerk in Deutschland.