Die Schweiz unterstützt Initiativen zur Förderung des Zugangs von Frauen und Mädchen zu Technik und Innovation. «Wir dürfen nicht nachlassen!», schrieb Bundespräsident Alain Berset am späten Montagabend auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Die Digitalisierung müsse genutzt werden, um das Leben von Frauen zu verbessern: «Ihre Gesundheit, ihre Rechte, ihre Sicherheit und ihren Zugang zu Bildung», schrieb Berset weiter.

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Die Uno-Kommissionssitzung hat das Thema «Innovation und technologischer Wandel – Bildung im digitalen Zeitalter». Berset leitet die Schweizer Delegation und äusserte sich am Montag in der Uno-Kommission für die Stellung der Frau (CSW), wie das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) im Vorfeld der Sitzung mitteilte. Am Dienstag will er zudem eine Rede im Uno-Sicherheitsrat zum Thema Frauen, Frieden und Sicherheit halten.

Ein zentrales Thema der CSW-Sitzung sei der Zugang von Frauen zu Ausbildungen im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (Mint). Heute seien Frauen auch in der Schweiz im Mint-Bereich deutlich untervertreten.

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Digitale Technologien würden Chancen für Fortschritte auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter bieten, aber auch das Risiko bergen, dass Teile der Gesellschaft benachteiligt würden, so das EDI weiter. Dies, weil nicht alle Menschen Zugang zu digitalen Anwendungen hätten und weil der digitale Raum auch Potenzial für Diskriminierungen biete. So seien in der Schweiz eine Mehrheit der Betroffenen von Gewalt im Internet weiblich, bei sexueller Gewalt im digitalen Bereich seien es gar 90 Prozent der Betroffenen.

Die Schweiz unterstütze deshalb auch Initiativen zum Schutz vor Cyber-Gewalt, schreibt das EDI in der Mitteilung weiter. Die CSW ist das einzige Uno-Organ, das sich ausschliesslich mit Fragen der Geschlechtergleichstellung und der Ermächtigung von Frauen und Mädchen befasst. Es ist dem Wirtschafts- und Sozialrat der Uno (Ecosoc) unterstellt. Die Schweiz ist derzeit und bis 2024 als einer von 45 Staaten Kommissionsmitglied.

(sda/spi)