Sie sind Kult: Die Schadenskizzen der Mobiliar. Gezeichnet auf Hüslipapier erzählen sie Versicherungsgeschichten aus dem Alltag der ältesten privaten Versicherungsgesellschaft der Schweiz. Die Zeichnungen des verlorenen Gepäcks im falschen Flugzeug, des gestohlenen Autos oder der Skizze des brennenden Weihnachtsbaums unterhalten seit 25 Jahren die hiesige Bevölkerung.
Die humorvollen Zeichnungen stehen für die Firma – sie stehen aber auch für deren Haltung gegenüber ihren Versicherten: «Das Leben leben. Wir sind da.» Die Kunden und Kundinnen sind das Zentrum des Geschäftsmodells – doch es sind die Mitarbeitenden der Mobiliar, welche die Arbeitgeberin tragen.
Weiterbildung als Schlüsselelement
Nur: Wie lassen sich Mitarbeitende für eine trockene Sache wie Versicherungen begeistern? Und vor allem: Was gibt bei der Mobiliar den Ausschlag, dass ihre Belegschaft sie als Nummer zwei der besten Arbeitgebenden der Schweiz auszeichnet? Die Antworten kennt Barbara Agoba, Leiterin Human Resources: «Versicherungen sind ein emotionales Geschäft – es geht um Menschen. Wir sind da für unsere Kunden und Kundinnen, wenns zählt, und helfen ihnen rasch und unkompliziert», so Agoba. «Dies ist eine sinnstiftende Tätigkeit.»
Doch das Geschäft ist das eine – und der Mensch das andere: «Wir pflegen ein Umfeld, das Entwicklung und Potenziale unserer Mitarbeitenden fördert.» Ein Beispiel dafür? Der eigene Karriereweg von Barbara Agoba: «Ich habe als Assistentin bei der Mobiliar gestartet und bin stets neugierig und offen geblieben», sagt die Personalchefin. «Diese Einstellung führte mich laufend weiter und öffnete mir Türen bis in die Geschäftsleitung.»
Von der Pike in die Chefinnenetage; ein Weg, der bei der Mobiliar nicht unüblich zu sein scheint. Rund 70 Prozent der Lernenden und Junioreinsteigerinnen und -einsteiger bleiben bei der Mobiliar weiterbeschäftigt. Im letzten Jahr bildete der Versicherer 330 Lernende und 45 Nachwuchskräfte aus. Eine hohe Quote verzeichnet die Mobiliar auch bei den Wiederkehrenden: Über 12 Prozent der Leute, welche die Firma verlassen, wählen bewusst den Weg zurück zur Mobiliar als Arbeitgeberin.
Ausbildung für alle im eigenen Hotel
Ein Faktor, der die Mitarbeitenden überzeugt, ist das breite Ausbildungsangebot für jede Altersgruppe. Kurse, Trainings, aber auch Fachausbildungen unterstützt die Firma. Im letzten Jahr erwarb die Versicherungsgesellschaft das Hotel- und Seminarzentrum Appenberg. Dort realisiert sie einen Lerncampus für Mitarbeitende, Kundinnen und Kunden der Mobiliar sowie für weitere Interessierte. Ein Angebot, das bei den 6400 Angestellten auf Zuspruch stösst. Das Zentrum bleibt weiterhin öffentlich zugänglich.
6400 Angestellte an 160 Standorten, davon 80 Generalagenturen sowie drei Direktionsstandorte – das birgt automatisch Komplexität, Vielfalt und teilweise längere Kommunikationswege. Bei der Mobiliar arbeiten Leute aus 37 Nationen zusammen, sie alle bringen unterschiedliche Erfahrungen, Fähigkeiten und Hintergründe mit. Dank einer gemeinsamen Basis profitieren alle von den verschiedenen Sichtweisen:
«Wir leben alle die gleichen Werte», meint Agoba. Diese lauten: menschlich, nah und verantwortungsvoll. Um diese Werte in der Unternehmenskultur zu verankern, setzt die Mobiliar auf ein gemeinsames Führungsverständnis, das auf klar definierten Grundsätzen basiert und der Führungskraft Orientierung gibt. Eine Führungsperson kann anhand dieser Grundsätze ihr eigenes Verhalten evaluieren und Verbesserungsansätze finden. Das führt dazu, dass Chefinnen und Manager die Werte den Teams vorleben und sie so in der Unternehmenskultur verankern.
Zufriedenheit der Mitarbeitenden im Blick
Auch auf der Ebene der Benefits zeigt sich die Mobiliar grosszügig. So haben die Mitarbeitenden zwanzig Wochen Mutterschaftsurlaub respektive sechs Wochen Vaterschaftsurlaub zugute. Zusätzlich betreibt die Mobiliar eine Kindertagesstätte in Bern. Die Bürolandschaft hat die Firma umgebaut in Zonen für kreative, kommunikative oder ruhige und konzentrierte Tätigkeiten.
«Menschen wollen heute dort arbeiten, wo sie Freude an ihrem Tun haben können und gute Bedingungen vorfinden, um ihre Aufgaben zu erfüllen», sagt Agoba. Dass sich die Werte der Mobiliar und die vorgefundenen Bedingungen decken, zeigt die gute Bewertung.
Deshalb gehören sie zu den Besten
Wir haben einige der Besten Arbeitgeber unter die Lupe genommen. Dieses Jahr gehören Breitling, respektive die Uhrenbranche, Delica, Victorinox und die Mobiliar zu den Besten der Besten. Weshalb, das lesen Sie in den jeweiligen Porträts:
2 Kommentare
@saelka
Geht mir als CH-Bürgerin leider auch so! Als Ü55 KEINE Chance auf Arbeit in meinem Geburtsland, trotz EFZ-Abschluss, Diplome, Zertifikate plus 5 Sprachen DE/FR/IT/EN/SP mündlich/schriftlich. Wünsche Ihnen alles Gute bei der Jobsuche.
Mag voll das zweitbeste Unternehmer zu sein aber gleich diskriminierent gegenüber Ü54 wie alle anderen grösseren Versicherungen, bezüglich Arbeitssuchende. Keine CHANCHE, wenn man älter ist..Finde dies nicht so hervorragend. Aber dies spielt ja bei der Bewertung keine Rolle...Schade...