1. Home
  2. Geldanlage
Finanzlexikon

Geldanlage

Teilen

Merken

Drucken

Kommentare

Artikel teilen

Definition

Geldanlage bedeutet, eine bestimmte Geldsumme mit dem Ziel der Ertragserwirtschaftung am Markt zu platzieren. Dabei kann es sich um Finanzprodukte einer Bank, direkte Investitionen in ein Unternehmen, der Kauf von Immobilen oder Aktien handeln.

Hintergrund

Eine Geldanlage umfasst Geldvermögen, das zum Beispiel bei einer Bank, Sparkasse, Bausparkasse, Kapitalgesellschaft, Fonds- oder Versicherungsgesellschaft angelegt wird. Für die ertragreiche Geldanlage sind eine hohe Sicherheit, hohe Zins- bzw. Gewinnerträge sowie eine hohe Verfügbarkeit bzw. Liquidität zu beachten. Diese Ziele stehen jedoch in gegenseitiger Konkurrenz zueinander. Denn keine Anlageform kann alle drei Anforderungen vollständig abdecken.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Unterscheidung nach Anlagehorizont

Zu den Geldanlagen mit einem kurzfristigen Anlagehorizont gehören Einlagen, die täglich oder zeitnah zur Verfügung stehen. Kurze Kündigungsfristen bieten Geldanlagen wie zum Beispiel das Sparbuch bzw. Sparkonto, Sparen mit festem Zins, Tagesgeldkonto, Festgeldkonto oder ein Geldmarktfond. Bei einem mittelfristigen Anlagehorizont von fünf oder sechs Jahren qualifizieren sich Geldanlagen wie zum Beispiel Ratensparpläne, Bundesschatzbriefe, Pfandbriefe oder Kommunal- und Industrie-Obligationen. Für langfristige Geldanlagen eignen sich Kapitallebens- und Rentenversicherungen, Aktien bzw. Aktienfonds, Indexfonds, Immobilien, geschlossene Fonds, Edelmetalle oder Rohstoffe.

Bewertung der Geldanlageformen

Ob Aktien, Anleihen, Immobilien, Gold oder Festgeld: Jede Geldanlage hat ihre Vor- und Nachteile. Deshalb sollten die verschiedenen Geldanlagen auch sinnvoll gemischt werden. Bei Aktien und Aktienfonds können Anleger durch Kursgewinne und Dividende doppelt profitieren. Der Anleger muss aber auch bei schlechten Konjunkturen mit Kursverlusten rechnen. Zudem sollten Anleger Aktien aus verschiedenen Branchen und Wirtschaftsregionen mischen. Edelmetalle wie zum Beispiel Gold gelten als sichere Hafen. Vor allem bei ungünstiger Wirtschaftslage. Andererseits fallen Kosten für eine sichere Lagerung an. Zudem bieten Edelmetalle zwar Kursgewinne, aber keine Verzinsung. Bei Anleihen sollte man nicht nur auf den Zinssatz, sondern auch auf die Kreditwürdigkeit (Bonität) des Schuldners achten. Denn der höchste Zinssatz verfehlt das Anlageziel, wenn das Unternehmen oder auch der Staat zahlungsunfähig wird.