Definition
Die Numismatik (altgriechisch „das Gesetzmässige“, „das Gültige“, „die Münze“), die auch Münzkunde genannt wird, beschäftigt sich mit dem Geld und seiner Historie. Im täglichen Leben kann das Münzensammeln auch als Numismatik bezeichnet werden.
Hintergrund
Im Wesentlichen beschäftigen sich Numismatiker mit Münzen. Wobei auch Medaillen und Papiergeld für sie von Interesse sind. Das können auch religiöse Medaillen oder Jetons sein. Münzen werden in der Regel bei Ausgrabungen gefunden und sind damit Schatzfunde. Diese Sparte der Numismatik nennt man auch Fundmünzennumismatik und gehört zum weitaus interessantesten Teil der gesamten Münzkunde. Hier eröffnen sich immer wieder neue Quellen, die das geschichtliche Wissen und die Münzsammlungen erweitern. Vielfach stammen die historischen Münzen aus Epochen der Menschheitsgeschichte, als wenig oder nicht genügend darüber aufgezeichnet wurde. Aus diesem Grund sind Münzen dankbare Verweise auf Geschichte und Kultur der jeweiligen Zeit. Vor allem in der griechischen und römischen Historie gelten Münzen als wichtiges Informationsmaterial zur Einordnung von Fakten in die einzelnen Epochen und schaffen so wertvolle Hilfen für die Datierung. Das Gleiche gilt für das Mittelalter. Die Münzen aus dieser Zeit konnten schon vielfach mit zuverlässigen schriftlichen Unterlagen belegt werden. Die Numismatik wird nicht selten auch als Teildisziplin der Archäologie betrachtet. Darüber hinaus ergeben sich viele Verbindungen zu benachbarten Disziplinen. Dazu zählen die Kunstgeschichte, die alte Geschichte, die Namenskunde sowie die Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Damit dient die Numismatik einigen Disziplinen oder Wissenschaften als