Im Bergmassiv des Brünig entsteht ein Hort für Gold, Kunst und Sprengstoff. Ein Besuch im «Businesspark im Berg».
Mehr Postkarten-Schweiz geht nicht: im Rücken der malerische Lungerersee, seitlich der schneebedeckte Gipfel des Höch Gumme und geradeaus das wuchtige Brünigmassiv. An diesem frostigen Morgen in kalte Schatten getaucht.
Hier, im hintersten Winkel der Zentralschweiz, soll ein sicherer Hafen der Superlative entstehen: Der Brünig Mega Safe, ein Tresorprojekt im Felsmassiv auf einer Parzellenfläche von fast neun Fussballfeldern. Bis zu hundert Hochsicherheitskavernen könnten im Endausbau entstehen. Alle sollen standardmässig über Wasser, Wärme, Strom sowie eine LKW-Zufahrt verfügen.
Die kleinste Kaverne hat gemäss Plan mindestens Zimmergrösse, also 25 Quadratmeter, und wird je nach Ausbaustandard gegen eine halbe Million Franken kosten. Nach oben ist die Preisskala offen. Eine Kaverne in Fussballplatzgrösse samt Decke in der Höhe eines Hochspannungsmastes wäre möglich.
Auf dass die Gutbetuchten ihre Wertgegenstände im Herzland der Eidgenossenschaft in Sicherheit wissen. Sei dies nun Kunst, Schmuck, seien es sensible Daten oder automobile Sammlerstücke.