Im Bergmassiv des Brünig entsteht ein Hort für Gold, Kunst und Sprengstoff. Ein Besuch im «Businesspark im Berg».
Die Idee, Gewerbeflächen im Felsinnern zu erschliessen, entstand aus Gassers Kerngeschäft: Ab Anfang der neunziger Jahre nutzte seine Felstechnikfirma eine erste Kaverne als Werkhof und Materiallager. Die Parzelle dafür hatte sich der unternehmerische Tausendsassa im Baurecht für 99 Jahre von jener lokalen Alpgenossenschaft besorgt, der die «Oberfläche» des Brünigs gehört.
Was vor dreissig Jahren als Abstellkammer im Fels begann, entwickelte der ausgebildete Sprengmeister ab der Jahrtausendwende nach und nach zu einem riesigen Indoor-Businesspark.
Gasser betrieb nebst dem Materiallager für seine Mitarbeitenden zunächst eine Betriebskantine im Brünigmassiv, aus der ab 2001 das öffentliche Restaurant Cantina Caverna wurde.
Den Gastrobetrieb liess er einige Jahre später grosszügig erweitern. Inzwischen ist aus der einstigen Blaumann-Kantine eine prämierte Eventgastronomie mit mehreren Bars und Bankettsälen für bis zu 250 Gäste entstanden.
Mit dem Ausflug in die Restauration wurde Gassers Unternehmergeist erst so richtig geweckt. Er sprüht fortan vor Ideen für seinen Brünig: Ein Projekt für eine Indoor-Eishalle reisst Gasser mit einem Profi-Club an. Auch eine Trainingskaverne für Bergführer und Notärzte fürs Windentraining bei Rettungshelikoptereinsätzen lässt er durchrechnen.