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PersonBertrand Jungo
Jungo legt auch nach zehn Jahren an der Spitze von Manor, der grössten Schweizer Warenhauskette, eine unermüdliche Begeisterung fürs Geschäft an den Tag. Man hat gar das Gefühl, die Krise treibe ihn erst richtig an. So konnte er das Mutterhaus Maus Frères davon überzeugen, bis 2020 eine halbe Milliarde Franken in die Rekonvaleszenz der Marke Manor zu investieren. Während Detailhandelsexperten schon das Ende des Warenhauses voraussehen, sieht Jungo unendlich Potenzial im Food-Bereich. Gegessen wird immer. Im Herbst startete das Take-away-Konzept «Manora fresh to go» in Lausanne und Zürich. Jungo glaubt mittelfristig an 50 Standorte. Gleichzeitig baut er die Manora-Restaurants in den Warenhäusern aus. Neu sollen auch die mittleren Manor-Filialen damit ausgestattet werden.
Im seit Jahren schwächelnden Non-Food-Bereich zählen heute nur noch Preis oder Exklusivität. Jungo glaubt vor allem an Letzteres und holt die französische Kosmetikkette Sephora als Shop-in-Shop in sein Warenhaus. «75 Prozent der Bevölkerung sind nur 15 Minuten von einem unserer Warenhäuser entfernt», schwärmt er gerne. Für alle anderen investiert er nun kräftig in den Onlineshop. Bis 2020 will er zehn Prozent des Umsatzes online erzielen. Man liege auf Kurs, heisst es.