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PersonNicolas Bürer
Dass die Schweiz so viel über das Thema Digitalisierung spricht, ist auch das Werk von Nicolas Bürer (41). In jedem Winkel des Landes predigt der Geschäftsführer der Standortinitiative Digitalswitzerland die Chancen des Technologiewandels, aber auch die Notwendigkeit, sich der neuen Zeitordnung nicht zu verschliessen. Mit Erfolg: «Es findet in der Schweiz ein Umdenken statt», sagt Bürer. Allerdings bewege sich das Land noch langsam – «eben auf die schweizerische Art». Immerhin: Im «World Digital Competitiveness Yearbook» der Lausanner Kaderschmiede IMD rückte die Schweiz dieses Jahr um drei Plätze auf Rang fünf vor. «Die Schweiz ist im Verlauf des letzten Jahres digital anpassungsfähiger und agiler geworden», so Bürer.
Die für einen Digital-Evangelisten notwendige Glaubwürdigkeit hat der diplomierte Physiker: Bei DeinDeal, einer Erfolgsgeschichte der Schweizer Start-up-Szene, war er Marketingchef. Bei Joiz, einer Misserfolgsgeschichte der Schweizer Start-up-Szene, Geschäftsführer. Und er investiert selber in Start-ups: Drei sind gescheitert, zwei laufen noch, eines – der Umzugsdienstleister Movu – konnte erfolgreich an die Baloise verkauft werden. Wo er investiert, engagiert er sich auch, meist im Verwaltungsrat: «Passiv sein liegt nicht in meiner Natur.» Dafür wurde er diesen Sommer vom Private-Equity-Branchenverband Seca als «Switzerland’s Business Angel of the Year» ausgezeichnet. «Als nächsten Schritt will ich vielleicht eine eigene Kiste gründen», sagt Bürer.