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HANDOUT - Pierre-Alain Ruffieux, designierter CEO von Lonza, posiert in einer undatierten Aufnahme, zur Verfuegung gestellt am Freitag, 5. Juni 2020. Er wird seine Stelle am 1. November 2020 antreten. (HANDOUT LONZA) +++ NO SALES; DARF NUR MIT VOLLSTAENDIGER QUELLENANGABE PUBLIZIERT WERDEN
Quelle: keystone-sda.ch

PersonPierre-Alain Ruffieux

Als Lonza-Chef ist Pierre-Alain Ruffieux eine Art «Mister Vaccination» der Schweiz. Der Basler Chemiekonzern produziert am Standort Visp den Wirkstoff des Corona-Vakzins von Moderna, das in der Schweiz mit Abstand am häufigsten verimpft wird. 13,5 Millionen Dosen hatte der Bund für 2021 bestellt, mindestens 7  Millionen weitere für das nächste Jahr.

Die Schweiz mit Impfstoff zu versorgen, ist für Ruffieux mehr als ein Job: «Absolut, das ist sehr erfüllend», sagt der gebürtige Waadtländer.Seit November 2020 lenkt Ruffieux als CEO die Geschicke im Konzern, der zu den weltgrössten Auftragsfertigern für Pharmawirkstoffe gehört. Das Unternehmen entwickelt komplexe Produktionsprozesse für Big Pharma und Small Biotech und skaliert diese hoch zur Massenproduktion. Lonza hat sich dabei auf innovative Medikamente konzentriert und ist auf Expansionskurs, baut in Visp, aber auch in den USA und China massiv Produktionskapazitäten auf.

Die Erwartungen an den 51-Jährigen sind hoch. VR-Präsident und CEO-Vorgänger Albert Baehny hat den Konzern in den letzten Jahren vorangetrieben und kräftige Umsatz- sowie Margenverbesserungen vorgelegt. Die Aktie hob regelrecht ab. Ruffieux muss nun zeigen, dass Lonza aus den hohen Investitionen in zusätzliche Fertigungskapazitäten Kapital schlagen und den Wachstumskurs halten kann.Erfahrungen als Konzernchef hatte er bis dato nicht.

Doch in der Branche macht dem dreifachen Familienvater so schnell keiner etwas vor: Ruffieux, der an der Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) Chemie studiert und in Biotechnologie promoviert hatte, war fünf Jahre lang für die gesamten technischen Operationen der Pharmasparte von Roche verantwortlich. Dort galt er als hierarchiebefreiter, angenehmer Chef, den die Mitarbeitenden mochten. Davor hatte er während zwölf Jahren verschiedene Führungsaufgaben bei Novartis bekleidet und war vier Jahre bei Serono.

Privat gilt Pierre-Alain Ruffieux, der seit zwei Jahrzehnten in Basel lebt, als Familienmensch ohne Hang zu Statussymbolen. Sein wichtigstes Hobby «ist definitiv die Familie, wir verbringen viel Zeit zusammen», wie er sagt. Zusammen gehen sie wandern und Ski oder Mountainbike fahren. Und muss er ins Büro, nimmt er bisweilen das Tram.

(Stand: Dezember 2021)

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