Über 5 Millionen Schweizerinnen und Schweizer nutzen den Bezahldienst Twint. Die meisten von ihnen beim Einkauf oder wenn sie einem Kollegen ein 50er-Nötli schulden. Beim Onlineshopping haben bisher andere Anbieter die Nase vorn. Zum Beispiel die beiden Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard, die 2024 das Bezahlen beim Onlineshopping vereinfacht haben. Jetzt zieht Twint mit drei neuen Funktionen nach.

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Die wichtigste: Twint bringt den Express-Check-out auch beim Onlineshopping. Onlinekäufe können neu mit einem Klick erledigt werden, wie Twint in einer Mitteilung verspricht. Die Nutzerinnen und Nutzer hinterlegen ihre Lieferdaten direkt in der App in der sogenannten Twint ID. Daten wie Name und Adresse werden beim Bezahlen mit einem Klick an den Händler übermittelt. Die Kunden können sich laut Twint so «das mühsame Ausfüllen von Kundenprofilen und Formularen mit Namen, Adresse und Co.» sparen.

Neue App für Händler

Neue Funktionen gibts auch für Händler. Statt eines QR-Codes wie heute können sie neu auch einen Link schicken – via Mail oder WhatsApp. Mit diesem werden Kundinnen und Kunden auf die App weitergeleitet. Und können über diese bezahlen. Das ist vor allem für Unternehmen praktisch, die keinen eigenen Onlineshop betreiben.

Ebenfalls für Händler lanciert Twint eine neue App namens «Business Portal App». Mit ihr sollen Unternehmen ihre Transaktionen in Echtzeit im Blick haben. Die App zeigt Umsätze, erfolgreiche oder stornierte Transaktionen sowie den durchschnittlichen Bestellwert an. Händler bekommen Push-Benachrichtigungen bei Zahlungseingängen – auch auf Smartwatches oder Tablets. Und sie können Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen gezielten Zugriff geben.

773 Millionen Transaktionen

2024 nutzten 5 Millionen Menschen in der Schweiz Twint und tätigten damit über 773 Millionen Transaktionen. Damit wuchs die Anzahl Transaktionen gegenüber 2023 nochmals um über 30 Prozent. Zum Vergleich: Im ersten vollen Nutzungsjahr 2017 waren es erst 4 Millionen Transaktionen. Die Twint-Nutzung ist also innert sieben Jahren regelrecht explodiert. Zu drei Vierteln handelte es sich um kommerzielle Bezahlprozesse. Das restliche Viertel entfiel auf Interaktionen zwischen Privatpersonen.