Die 300 Reichsten

Vor eineinhalb Jahren hat die Familie Firmenich ihre gleichnamige Firma, einen führenden Hersteller von Riechstoffen, mit dem niederländischen Chemiekonzern DSM fusioniert. Dafür erhielten die Firmenichs 3,5 Milliarden Euro in bar und einen Anteil von 34,5 Prozent am neuen Konzern DSM-Firmenich. Für die Aktionäre war die Fusion bislang ein Reinfall: Seit im April 2023 die Aktien des neuen Unternehmens erstmals gehandelt wurden, haben sie über 30 Prozent an Wert eingebüsst. Kein Wunder, denn nur Wochen nach der vollzogenen Heirat musste das schlecht laufende Vitamingeschäft restrukturiert werden. Auch die Zahlen für das erste Semester fielen enttäuschend aus. Umsatz und Ebitda gingen um 5 respektive 21 Prozent zurück. Drei Familienmitglieder sitzen im Vorstand von DSM-Firmenich: der ehemalige VR-Präsident Patrick Firmenich, der von Genf nach London gezogen ist, Antoine Firmenich sowie André Pometta.