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PersonIvan Glasenberg
Der Chef des grössten Unternehmens der Schweiz bereitet seinen Abgang vor und will 2020 einen Nachfolger bekannt geben. Derzeit läuft aber einiges gegen den Rohstoffkonzern Glencore. Obwohl der Umsatz im ersten Halbjahr etwa gleich blieb, wurde der Reingewinn pulverisiert: Er schrumpfte von 2,8 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 226 Millionen. Schuld daran sei der momentan tiefe Rohstoffpreis, hiess es aus der Firmenzentrale in Baar ZG. Dabei hat Ivan Glasenberg (62), der den Konzern mit weltweit 90 Niederlassungen seit 2002 führt, das Firmenportfolio stets ausgebaut. Von der Rohstoffförderung in den Minen über den Transport bis zum Handel deckt Glencore die gesamte Wertschöpfungskette ab. In Fahrt kommt die Aktie trotzdem nicht. Und solange die US-Justiz weiter ermittelt, ob Glencore gegen Geldwäscherei- und Antikorruptionsgesetze in Nigeria, im Kongo und in Venezuela verstossen hat, dürfte das so bleiben. Eine beträchtliche Dividende wirft der Konzern trotzdem ab: Neben seinem Gehalt von rund 1,5 Millionen Dollar kassierte Grossaktionär Glasenberg so zuletzt 200 Millionen Franken.