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PersonLino Guzzella
Seit 2015 präsidiert Lino Guzzella die ETH Zürich, die laut Umfragen beste technische Universität Kontinentaleuropas. Die Nähe zur ETH ist einer der Gründe, wieso sich Firmen wie Google, Facebook und Apple in der Schweiz niederlassen – und hier ihre Standorte ausbauen. Denn bei Guzzellas Talentschmiede finden sie die stark gesuchten hoch qualifizierten Mitarbeiter. Die Kehrseite: Nicht selten verliert die ETH dadurch ihre besten Wissenschaftler. Der ETH-Präsident nimmt es sportlich: «Ich ärgere mich, dann gehe ich Sport treiben, und wenn ich zurückkomme, berufe ich neue, junge Wissenschaftler, die noch besser sind als jene, die gegangen sind», sagte Guzzella neulich der BILANZ. Nicht alle ETH-Forscher wollen zu Google und Co., einige etwa gründen lieber ihr eigenes Unternehmen. So entstehen jährlich rund 20 bis 25 ETH-Spin-offs. Um den hiesigen Start-up-Geist weiter zu stärken, arbeitet Guzzella jetzt auch mit dem Investor Klaus Hommels zusammen. Dieser hat einen neuen Fonds lanciert, der in europäische Start-ups investieren will – und folglich auch in ETH-Spin-offs. Guzzellas und Hommels’ gemeinsames Ziel: den Technologiestandort Europa stärken.