PersonMichael Mueller

Michael Mueller (47) hat mit Valora ein Schicksalsjahr hinter sich. Hätte der Basler Kiosk- und Brezel-Konzern die Ausschreibung für die Standorte in den SBB-Bahnhöfen verloren, wäre ein zentraler Umsatztreiber weggebrochen. Im Vorfeld war der Ausgang alles andere als gewiss. «Dass wir sämtliche 262 Kiosk- und Convenienceflächen bekommen haben, hat den ganzen Markt überrascht», sagt Mueller. Die nun höheren Mietpreise nimmt der Valora-Chef in Kauf. «Wir haben nicht auf den Preis geboten, sondern die Gesamtprofitabilität angeschaut.» Und die soll sich verbessern. Die Devise: Klassisches Kiosksortiment weicht zunehmend dem höhermargigen Food- und Getränkesegment. Das soll auf den Flächen in den Bahnhöfen den Umsatz um bis zu 5 Prozent anheben. «Foodvenience», nennt Mueller das neue Konzept. Die Neupositionierung sorgte nicht nur für einen wieder anziehenden Börsenkurs. Dank der Erfolg versprechenden Transformation durfte Mueller jüngst den renommierten Marketingpreis der Gesellschaft für Marketing (GfM) entgegennehmen.