PersonSergio Studer

Autoabo-Anbieter Carify ist ein Gegenmodell zu Wettbewerber Carvolution: Statt selber eine Fahrzeugflotte zu betreiben, arbeiten Sergio Studer, HSG-Absolvent und Milizoffizier, und sein Co-Gründer Raffael Fiechter eher wie Airbnb – sie vermitteln Autos, die bei Garagisten, Leasingfirmen oder anderen gewerblichen Eigentümern stehen, und stellt diesen Tools bereit, die Autos digital per Abo zu vermarkten. «Asset light» nennt sich dieses Geschäftsmodell. Carify vermarktet sich angriffslustig, nennt sich regelmässig «Nummer 1» im Schweizer Markt, stellt zudem auf der eigenen Website Vergleiche mit anderen Anbietern an, inklusive Carvolution. Studer begründet, Carify sei «mit durchschnittlich über 1000 verfügbaren Fahrzeugen die mit Abstand grösste Plattform der Schweiz». Zudem nutzen Hersteller wie Porsche oder BMW die Carify-Technologie für ihre eigenen Abo-Angebote.
Chairman ist kein Geringerer als Joachim Schoss, Mastermind der Scout-Gruppe, im Beirat sind Ex-Tesla-Star Jochen Rudat sowie Toni Piëch, Sohn des verstorbenen VW-Grossmoguls Ferdinand und selbst im Autogeschäft tätig. Piëch ist zudem Aktionär, wie auch die Zurich Insurance. Studer und Fiechter halten noch mehr als drei Viertel der Anteile, Ende des Jahres wollen sie die Schwelle zur Profitabilität überqueren.
Betreibt mit der Vermittlungsplattform Carify eine Art Airbnb für Autos: Sergio Studer.
Stellt mit treppensteigenden Rollstühlen die Branche auf den Kopf: Bernhard Winter.