- Home
- Ulrich Götz
PersonUlrich Götz
Mittlerweile dürfte es sich herumgesprochen haben: Die globale Gaming-Industrie ist grösser als die Filmindustrie in Hollywood und in Bollywood zusammen. Gaming ist Big Business. Und nicht immer geht es beim Spielen um blosses Entertainment, sondern immer öfter um ganz und gar ernsthafte Dinge: Zum Beispiel um Spiele, die ältere Personen mit kognitiven Schwierigkeiten unterstützen. Oder um Spiele, die Kinder mit motorischen Problemen in der Rehabilitation helfen. Oder um Spiele, die es Paraplegikern dereinst ermöglichen, mittels Gehirn-Körper-Schnittstellen physische Geräte zu steuern, die sie sonst nicht bedienen könnten. Einer der Masterminds in Sachen Serious Gaming ist Ulrich Götz, seit 2004 an der Zürcher Hochschule der Künste und Professor für Game Design. Der grosse Durchbruch gelang ihm 2014, als Tetraplegiker mit Hilfe seiner Technologie erstmals Spielfiguren lediglich durch ihre Gedanken durch eine virtuelle Welt bewegen konnten. Götz sagt: «Ballerspiele sind oft langweilig.» Spannender seien Ballerspiele, mit denen Leukämie-Patienten auf Blutzellen schiessen und so ihre Heilung befördern – mit Spass.