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- Bilanz 300 Reichste 2024: Thomas Matter
Die 300 Reichsten
Vermögen im Jahr 2024
Rang
286
Branche
Bankiers
Kanton
Zürich
Mit seinem Einstieg beim Bieler Technologieunternehmen Mikron hatte Thomas Matter (58) einen guten Riecher. Der Aktienkurs hat sich seither etwa verdreifacht. Fünf Prozent hält Matter an der Gruppe, die automatisierte Produktionssysteme entwickelt und herstellt und die ihn von der Innovationskraft und dem Management her überzeugt. Ein gutes Gespür bewies er auch mit seinen Beteiligungen beim Fernsehsender 3 Plus und bei der Schaffner Holding, die zu attraktiven Konditionen übernommen worden sind.
Seine wichtigste Beteiligung hält Matter an der Helvetischen Bank, der er seit der Gründung vor 13 Jahren als Verwaltungsratspräsident vorsteht. Während er seine Anteile leicht auf knapp 33 Prozent aufgestockt hat, ist die Gaydoul Group seines einstigen Geschäftspartners Philippe Gaydoul ausgestiegen. Gaydouls Aktienpaket von rund neun Prozent wurde laut Matter bei Mitarbeitenden und Kunden platziert. Mit verwalteten Kundengeldern von drei Milliarden Franken gehört die Helvetische Bank zu den kleineren Instituten, weist allerdings mit einem Reingewinn von 15 Millionen Franken eine ansprechende Profitabilität auf.
Matters Vermögen geht auf die Bank Swissfirst zurück, die vor 20 Jahren mit der Bellevue Group fusionierte. Er ist für die SVP im Nationalrat und in der Parteileitung verantwortlich für die Finanzen. Durch die Höhe seines Vermögens wäre er von einer allfälligen Annahme der Erbschaftssteuer-Initiative direkt betroffen. Im Gegensatz zu seinem SVP-Kollegen Peter Spuhler droht er jedoch nicht mit Auswanderung. Stattdessen hofft er auf die Vernunft des Stimmvolks: «Als Politiker bin ich überzeugt, dass die Stimmbürger ihren Verstand walten lassen und die Initiative keine Chance hat.»
(Stand: November 2024)