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PersonRenaud de Planta
Es war eine spezielle Medienmitteilung, die das Nobelinstitut Pictet da Mitte August verschickte. Die Bank verkündete unter ihrem Senior Partner Renaud de Planta das beste Halbjahresresultat ihrer Geschichte, gab aber gleichzeitig den Austritt ihres schillerndsten Partners bekannt: Ex-Bär-Chef Boris Collardi, drei Jahre zuvor mit grosser Fanfare zu den Genfern gestossen, verliess die Bank schon wieder.
Weil eine Erklärung ausblieb, schossen die Spekulationen hoch. Offenbar verstörte der stete Medienrummel um Collardi die edelmütigen Genfer mehr, als sie nach aussen zugaben. Für de Planta, der das Asset Management zur zweiten starken Säule neben dem Private Banking hochgezogen hatte, zweifellos ein Ärgernis. Doch die erfolgreichste Schweizer Privatbank blickt auf 216 Jahre Geschichte zurück – da verblasst die Episode Collardi schnell. Dass auch fürs Gesamtjahr Rekordzahlen locken, ist da viel bedeutender. Und mit Elif Aktug ist im September auch die erste Frau in das erlauchte Teilhabergremium eingetreten.
(Stand: Dezember 2021)