Die 300 Reichsten

Zuletzt ist René Braginsky (74) wieder einmal nach Israel gereist. Die Einweihung der Nationalbibliothek stand auf dem Programm. Herzog & de Meuron hat in Jerusalem eine der wohl schönsten Bibliotheken der Welt geschaffen. «Dort sind wir Basler unter uns», scherzt Braginsky. In der Eröffnungsausstellung werden 52 Stücke aus seiner Sammlung gezeigt. Uralte Heiratsverträge sind darunter, einer der Schwerpunkte. Den Aufenthalt in Israel nutzt er, um seinen Sohn David und seine Familie zu besuchen. Dabei geht es auch ums Geschäft. Gemeinsam führen sie das Family Office. Die Schwerpunkte liegen auf Immobilien und Start-ups. Bei den kotierten Firmen sind die Braginskys zu 80 Prozent auf die Schweiz und zu 20 Prozent auf die USA fokussiert. In der Regel bleiben sie unter der Meldegrenze. Eine der wenigen Ausnahmen ist der Arzneimittelhersteller Siegfried, dort sind sie einer der bedeutenden Aktionäre. «Wir sind vom Management beeindruckt, die machen einen tollen Job», sagt Braginsky. Die Investments dienen nicht zuletzt dazu, die wohltätige Familienstiftung von Susanne und René Braginsky mit Geld zu versorgen. Jährlich fliessen rund vier Millionen Franken in Kultur, Wissenschaft und jüdische Institutionen.

(Stand: November 2023)