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PersonSimona Scarpaleggia
Seit 2010 ist Simona Scarpaleggia Chefin von Ikea Schweiz. Auf sich aufmerksam gemacht hat die 57-Jährige aber nicht in dieser Funktion, sondern als Frauenförderin. 2013 initiierte sie die Vereinigung «Advance – Women in Swiss Business» mit dem Ziel, den Frauenanteil der obersten Führungsgremien bis ins Jahr 2020 auf 20 Prozent zu steigern, sprich zu verfünffachen. Ausser Ikea hat die Italienerin neun Schweizer Konzerne, darunter ABB, Swiss Re und Credit Suisse, für die Gründung an Bord geholt. Inzwischen haben sich 57 weitere Firmen angeschlossen, darunter Swisscom, Nestlé und die Post.
Scarpaleggia selbst hat die Vorgaben längst übertroffen. Bei Ikea Schweiz – eine Milliarde Franken Umsatz, 3000 Mitarbeiter an neun Standorten – ist das Geschlechterverhältnis fifty-fifty, auch auf Managementstufe. Ihr zweites grosses Anliegen, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, hat Scarpaleggia ebenfalls umgesetzt. 50-Prozent-Frauenanteil und Lohngleichheit gelten Ikea-intern nun als Benchmark: «Der Rest der Ikea-Gruppe will dieses Ziel bis 2020 erreichen», sagt Scarpaleggia. Beides hatte sie sich schon in den zehn Jahren bei Ikea Italien auf die Fahne geschrieben. Dort hat sie 2009 das Frauenförderungsprogramm Valore D aufgebaut mit inzwischen über 100 Firmen.