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PersonWalter Oberhänsli
Zur-Rose-Gründer Walter Oberhänsli dürfte mit gemischten Gefühlen ins neue Jahr starten. Einerseits sind die unternehmerischen Aussichten vielversprechend. Denn ab 2022 dürfen Ärzte in Deutschland nur noch elektronische Rezepte ausstellen. Aktuell geht erst ein Prozent der Medikamente via Versandhandel an die Kunden. «Wenn in Deutschland der Rezeptmarkt mittelfristig auf fünf Prozent im Onlinebereich ansteigt, wären wir hochgerechnet bei einem Umsatz von drei Milliarden Franken», sagte Oberhänsli kürzlich zu BILANZ. So weit, so gut. Der Thurgauer ist aber derzeit in ein Gerichtsverfahren verwickelt. Es geht zurück auf einen viele Jahre andauernden Zwist mit dem Apothekerverband Pharmasuisse. Angeklagt ist Oberhänsli wegen Praktiken, welche die Online-Apotheke 2015 eingestellt hatte. Juristische Konflikte ist er indes gewohnt. Der Ex-Anwalt kämpft an allen Fronten, um die alten Strukturen im Gesundheitswesen aufzubrechen. Bisher mit Erfolg: Zur Rose ist bei einem Umsatz von 1,6 Milliarden an der Börse bereits mit 2,7 Milliarden bewertet.
(Stand: Dezember 2020)