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PersonRoberto Cirillo
In seinen bald drei Jahren als Post-Chef hat Roberto Cirillo einiges umgebaut. So legte er etwa die Logistiksparten Paket und Briefe zusammen. Der Weg hier ist klar: Cirillo will weg von der Abhängigkeit des erodierenden Briefgeschäfts und dafür stärker auf den Wachstumsmarkt Pakete fokussieren. Das alleine reicht für den Umbau jedoch nicht. Die Zukunft sei digital, sagt sich Cirillo wenig überraschend und geht deshalb auf Einkaufstour. Der Staatskonzern hat zuletzt diverse Firmen übernommen – von Klara Business (Buchhaltungssoftware), Livesystems (digitale Werbung) über Tresorit (Datenaustausch) bis zur Swiss Sign Group (Herausgeberin einer E-ID) und der Einkaufs-App Bring. Damit stösst der oberste Pöstler aber auf Kritik in der Politik und der Unternehmenswelt.
Quereinsteiger Cirillo – der einstige McKinsey-Berater war vorher bei branchenfremden Firmen hauptsächlich in Frankreich und England aktiv – hält jedoch an seiner Strategie fest und betont, dass die Post nicht planlos Firmen kaufe, sondern gezielte Investitionen in den Kernmärkten Logistik und Kommunikation tätige. Die Idee: die Grundversorgung damit weiterzuentwickeln.
(Stand: Dezember 2021)