Amazon gegen Alibaba, Rolex gegen Omega: Acht Brand-Battles zeigen, wie streng der Wettbewerb geworden ist. Und wer vorne liegt.
Ausgangslage
Für Passagiere stellt sich die Markenfrage «Airbus oder Boeing?» kaum, weil sie ihre Reise nicht nach Flugzeugtyp, sondern aufgrund von Airline, Preis oder Flugplan buchen. Trotzdem ist Airbus versus Boeing eines der härtesten Duelle der jüngeren Wirtschaftsgeschichte.
Dabei geht es nicht nur um den Kampf zweier Flugzeugbauer, sondern auch um die Schlacht Europa gegen USA. Seit 15 Jahren streitet man sich wegen staatlicher Finanzbeihilfen. Ironie der Geschichte: Auch der US-Duellant hat europäische Wurzeln. William Boeing, der das Unternehmen 1916 gründete, war der Sohn des deutschen Auswanderers Wilhelm Böing.
Grössenverhältnis
Airbus (gegründet 1970) und Boeing bilden eines der wichtigsten Duopole der Wirtschaftswelt. Wenn es um Grossraumflugzeuge geht, kommt keine Airline an diesen beiden Firmen vorbei. Und ist wohl auch froh um das Duell, denn so gibt es wenigstens eine Wahlmöglichkeit.
Im Geschäftsjahr 2019 stürzte Boeings Umsatz von einst über 100 Milliarden Dollar auf 77 Milliarden Dollar ab; Airbus landete bei 71 Milliarden Euro.
Formkurve
Weil sich die gesamte Airline-Branche aufgrund der Covid-19-Krise in einer ihrer härtesten Belastungsproben befindet, leiden auch die Flugzeugbauer massiv.
Boeing hat zudem weiterhin sehr hart am Milliardendebakel mit dem Problemflieger 737 Max zu beissen. Airbus steht deshalb aktuell ein wenig besser da. Oder etwas weniger schlecht.
(ag)