Amazon gegen Alibaba, Rolex gegen Omega: Acht Brand-Battles zeigen, wie streng der Wettbewerb geworden ist. Und wer vorne liegt.
Ausgangslage
Das Duell Zara gegen H&M bildet die Speerspitze eines Kampfs um die Vormacht in der Welt der Fast Fashion. In Sachen schnelle Mode treten an: die spanische Inditex, Muttergesellschaft von Zara, und die schwedische H&M Group, Mutter von H&M.
Geht es um die Kernkompetenz der schnellen Mode (und der schnellen Kopie), verneigt sich die Branche vor Zara. Stärker als H&M setzen die Spanier auf europäische Fertigung – und machen so ihre Mode nur schon aufgrund der kürzeren Wege schneller mobil.
Grössenverhältnis
Umsatztechnisch ist Inditex mit 28,3 Milliarden Euro grösser als die H&M Group (22,1 Milliarden). Markenwert: Zara (17 Milliarden Dollar) liegt hauchdünn vor H&M (16 Milliarden).
Formkurve
Momentan nagen Zara und H&M an den gleichen Problemen. Aufgrund des Lockdowns in vielen Ländern blieben Läden wochenlang geschlossen – Gift für die Einnahmen. Gleichzeitig stehen bei Zara und H&M massive Investitionen ins Online-Geschäft an.
Und beide Player stehen als «Wegwerfmode-Händler» in der Kritik. Beim Kriterium Ökologie überzeugt H&M zurzeit stärker. Die neue H&M-Group-CEO Helena Helmersson war zuvor lange Jahre für die Nachhaltigkeit von H&M zuständig.
Was Diversity-Profis an H&M gefällt: Um Helmersson herum sind weitere Frauen als Chefinnen von H&M-Submarken eingesetzt worden. Diesem «Stockholm-Matriarchat» («Textilwirtschaft») wird mehr zugetraut als nur Greenwashing.
(ag)