Amazon gegen Alibaba, Rolex gegen Omega: Acht Brand-Battles zeigen, wie streng der Wettbewerb geworden ist. Und wer vorne liegt.
Ausgangslage
Der Online-Gigant Alibaba wird oft «das Amazon Chinas» genannt. Was nicht in ganz allen Belangen stimmt, aber doch die Basis legt für eine Rivalität.
Eine, die sich jetzt gerade in Entwicklung befindet. Beide Unternehmen sind traditionell stark im Online-Shopping, bauen aber ihr Ökosystem ständig aus.
Wichtige Stossrichtungen dabei: Cloud-Computing und Online-Bezahldienste. Hier zeichnet sich ein gewaltiges Duell ab. Womöglich nicht in den USA oder China, dafür aber in anderen Weltgegenden. Etwa in Europa.
Grössenverhältnisse
Bezüglich Umsatz steht Amazon noch sehr viel grösser da als Alibaba. Was auch damit zu tun hat, dass die Chinesen ihre Online-Plattform als reine Vermittler betreiben und selber keine Ware besitzen oder lagern.
Alibaba ist hier eher als Werbe- und Distributionsplattform zu sehen, die von Vermittlungsgebühren lebt. Während Amazon letztes Jahr rund 280 Milliarden Dollar umsetzte, waren es bei Alibaba 75 Milliarden. Unter dem Strich blieb den beiden aber eine ähnliche Grösse: Grob 11 Milliarden Dollar.
Formkurve
In der aktuellen Corona-Situation macht sich Amazon besser. Bei Alibaba fielen Bewertungsverluste an, welche die Erfolgsrechnung verhagelt haben. Aber Jack Ma rappelte sich noch immer wieder hoch. Aktuell baut der Alibaba-Chef Stützpunkte in Spanien und Belgien auf, um näher an europäische Kunden zu gelangen: Duell-Dämmerung.
(ag)