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PersonZeno Staub
Der Chef der Zürcher Bank ist der Banker des Jahres 2018. Mit dem Kauf des St. Galler Konkurrenten Notenstein hat der 49-jährige Zeno Staub (49) forsche Aufbruchsstimmung gezeigt, in einer Branche, die immer noch vornehmlich von Vorsicht geprägt ist. Dabei galt der eher spröde Intellektuelle, der die Vontobel-Gruppe seit 2011 als CEO leitet, lange als Zauderer. Doch mit dem Kauf von Notenstein, vorher im Besitz der Raiffeisen-Gruppe, hat er nun den Quantensprung gewagt. Der Grund: Notenstein biete «haargenau», was seine Bank brauche – «mehrheitlich Schweizer Kunden, ein sehr begrenztes Risiko problematischer Gelder und eine grosse kulturelle Übereinstimmung – beide Banken sind kleine, von Menschen geprägte Organisationen». Mit dem Zukauf ist die Zahl der Mitarbeiter von 1700 auf über 2000 Personen angestiegen. Doch nicht nur in heimischen Gefilden will Staub wachsen: Jüngst hat er mit der Genfer Privatbank Lombard Odier eine strategische Partnerschaft für das Vermögensverwaltungsgeschäft in Nordamerika vereinbart. Zahlenmässig bleibt die Vontobel-Gruppe auf Kurs, wie die Zahlen zum dritten Quartal zeigten. Die betreuten Kundenvermögen stiegen auf einen neuen Höchststand von 209 Milliarden Franken