In der Corona-Krise liegt eine Chance für das Schweizer Gesundheitswesen. Sieben Ideen, die unser Leben nach dem Lockdown bereits verbessern.
In der Pandemie richten sich alle Augen auf die Impfstoffforschung und damit auf sie: Emma Walmsley, Konzernchefin von GSK, nach der Übernahme des Impfstoffgeschäfts von Novartis im Jahr 2014 einer der grössten Impfstoffhersteller der Welt.
Die Topmanagerin, die vor ihrem Sprung nach ganz oben – im Jahr 2015 – GSK Consumer Healthcare leitete, ein Joint Venture der Briten mit Novartis für den Vertrieb von frei erhältlichen Medikamenten, hat sich mit dem französischen Konkurrenten Sanofi zusammengeschlossen, um gemeinsam möglichst schnell einen Impfstoff zu finden.
Ein Vorgehen, das seinesgleichen sucht in der Welt von Big Pharma. Ziel des britisch-französischen Duos ist es, in den nächsten zwanzig Monaten einen Impfstoff auf den Markt zu bringen.
«Wir hoffen, wenn wir erfolgreich sind, bis Ende des nächsten Jahres Millionen an Impfstoffdosen zu haben», sagte Emma Walmsley Mitte April in einem Interview mit CNBC.
Kein Unternehmen werde es schaffen, diese beispiellose Gesundheitskrise alleine zu lösen, sagte Paul Hudson, Walmsleys Counterpart in Paris, der ebenfalls im Solde von Novartis stand, bevor er 2019 den Sprung an die Spitze von Sanofi schaffte.
Die klinischen Studien sollen noch in diesem Jahr beginnen. Damit ist das französisch-britische Duo zwar nicht top, dafür bringt es bei den Produktionskapazitäten viel PS auf den Boden.